Letter of Solidarity

The Senate Department for Culture and Europe was deeply dismayed to learn about the arrest and incarceration of Osman Kavala. His active engagement for peace, democracy, good neighbourliness, culture and civic affairs is noted and appreciated far beyond Turkish borders, and for many artists from Berlin his work serves as an example, an incentive and a commitment. He worked tirelessly to draw Europe’s attention to culture in Turkey – not just in Istanbul.

The exchange of two artists each from Istanbul and Berlin that was agreed on with Osman Kavala and Anadolu Kültür and is being realised as of 2018 within the framework of a stipend programme of the state of Berlin marks a milestone in the cultural programme of our two partner cities.

We firmly believe that all allegations against him will prove to be unfounded. We hope that he will soon be freed so that we can successfully continue our cooperation to the benefit of our two countries and their cultures.

Dr. Klaus Lederer, 25 January 2018

Solidaritaetsbrief

Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa ist bestürzt über die Nachricht von der Verhaftung und Inhaftierung Osman Kavalas. Sein Engagement für Frieden, Demokratie, gute Nachbarschaft, Kultur und zivilgesellschaftliche Arbeit ist weit über die türkischen Grenzen hinaus bekannt und geschätzt und viele Berliner Künstlerinnen und Künstler und Initiativen sehen in seinen Aktivitäten Vorbild, Ansporn und Verpflichtung. Unermüdlich warb er um die Aufmerksamkeit Europas für die Kultur in der Türkei – nicht nur in Istanbul.

Der mit Osman Kavala und Anadolu Kültür verabredete und ab 2018 realisierter Aus-tausch von je zwei Istanbuler und Berliner Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen eines Stipendienprogramms des Landes Berlin ist ein Meilenstein im Kulturprogramm unserer Partnerstädte.

Wir sind fest davon überzeugt, dass sich alle gegen ihn erhobenen Anschuldigungen als haltlos erweisen werden. Wir hoffen, ihn bald frei zu sehen, um die begonnene Zusammenarbeit zum Wohle unserer beiden Länder und ihrer Kulturen erfolgreich fortsetzen zu können.

Dr. Klaus Lederer, 25 Januar 2018